Spieletips Die Fugger 2 Verbringen Sie den gr”áten Teil Ihres Lebens im Schuldturm? Wird Ihnen der Weg in die Politik durch Neider verwehrt? Heiraten konnten Sie wegen der l„stigen Domherren auch noch nicht? Alles kein Problem, denn hier finden Sie die L”sung fr jedes Problem, das Sie bis jetzt daran gehindert hat, Herrscher von Mittelland zu werden. Einstellungssache Bevor Sie Einzug in die Welt des Mittelalters halten k”nnen, werden Ihnen einige Fragen gestellt, ber deren Bedeutung Sie sich im klaren sein sollten. -Schwierigkeitsgrad der Auftr„ge: Vielleicht haben Sie sich schon gewundert, was Auftragskarten in einem Computerspiel zu tun haben, dieses R„tsel l”st sich jedoch recht schnell: Um Ihrem Dasein einen Sinn zu geben, mssen Sie eine bestimmte Mission erledigen, um erfolgreich sein zu k”nnen. Wenn Sie sich fr einen Auftrag entscheiden, beeinfluát das in erster Linie die Spieldauer. In der Regel drfen Sie allerdings selbst nach dem Erfllen Ihrer Mission bis zum Tod weiterspielen. Leicht: Bei diesem Schwierigkeitsgrad mssen Sie z. B. nach einem bestimmten Adelstitel streben. Mittel: Vielleicht mssen Sie Ihre F„higkeiten als R„uber und Wegelagerer unter Beweis stellen. Schwer: Werden Sie durch List und Tcke zu einem der m„chtigsten M„nner Mittellands. -Geschlecht und Religionszugeh”rigkeit: In Die Fugger II haben Mann und Frau exakt die gleichen Rechte. Obwohl das nicht unbedingt historisch belegt ist, stehen auch Frauen die h”chsten politischen Žmter offen, Emanzipationsbewegungen sind also nicht angesagt. Fr die Religionszugeh”rigkeit trifft genau das gleiche zu: ob sie nun katholisch oder evangelisch sind, mit ausreichend groázgigen finanziellen Zuwendungen an die M„chtigen des Landes sollte es nicht schwer sein, Erzbischof oder Groákanzler zu werden. -Anzahl der Spieler: Bis zu sechs Personen drfen sich am Spiel beteiligen. Den meisten Spaá am Spiel werden Sie auf jeden Fall haben, wenn Sie einige menschliche Mitspieler zur Hand haben, die mit Ihnen um Geld und Macht k„mpfen. Schlieálich bereitet nichts mehr Freude, als der Ausdruck m”rderischer Wut in den Augen des Freundes (Feindes???), der auf einen gerade vollbrachten Sabotageakt zurckzufhren ist. Aller Anfang ist schwer Ein gelungener Start entscheidet bei Fugger II ber Sieg und Niederlage. Sollten Sie nach ein paar Runden nicht in Amt und Wrden sein oder haben Sie bereits Bekanntschaft mit dem Schuldturm gemacht, brechen Sie Ihr Spiel ab und starten Sie neu. Einen verpatzten Start k”nnen Sie nie wieder wettmachen. Zu Beginn des Spieles sind Sie nur mit mageren 750 Talern und einem Lager in einer der zehn anw„hlbaren St„dte Mittellands ausgestattet; eindeutig zu wenig, um s„mtliche Konkurrenten vom Platz zu fegen. Wenn Sie sich in Ihr Handelsmen begeben, werden Sie feststellen, daá die meisten der herstellbaren Produkte dunkel unterlegt sind und von Ihnen nicht produziert werden k”nnen. Des R„tsels L”sung ist, daá sie, um Waren herstellen und vertreiben zu k”nnen, Handelszertifikate ben”tigen, die Ihnen nur von h”chster Stelle ausgestellt werden. Als unbedeutender kleiner H„ndler verfgen Sie nur ber ein Handelszertifikat der Klasse 1, d. h. Sie drfen lediglich Korn anbauen, Holz f„llen, Fische fangen, Bier brauen und Wolle produzieren. Wie bereits erw„hnt, werden Sie mit Ihren 750 Talern nicht sehr weit kommen, deshalb w„re es ratsam, einen kleinen Kredit aufzunehmen. Sobald dies geschehen ist, k”nnen Sie sich erstmals an die Herstellung eines Produktes machen; nach M”glichkeit, sollten Sie sich fr Holz oder Fische entscheiden, da diese beiden Waren trotz des relativ niedrigen Stckpreises einen erheblichen Profit garantieren. Da Sie wahrscheinlich nicht gleich in der ersten Runde im Schuldturm landen wollen, drfen Sie noch nicht zu viel produzieren, die Herstellungskosten wrden Ihr Budget bei weitem bersteigen. Um weiterhin bei Holz als Beispiel zu bleiben, (in einigen St„dten werden Sie keine B„ume f„llen k”nnen, da es einfach recht schwer ist, im Hochgebirge einen stattlichen Eichenwald zu finden. Die Alternativprodukte werden an sp„terer Stelle noch Erw„hnung finden), mssen Sie jetzt fr den Anfang vier Arbeiter auf einen Wald einsetzen. Ist dies geschehen, k”nnen Sie eigentlich nur noch Ihre Runde beenden; Sie verfgen ber keinerlei Brgerrechte und k”nnen deshalb auch noch nicht fr ein Amt kandidieren. Ihnen werden nun alle wichtigen Ereignisse des vergangenen Jahres aufgelistet; Sie werden erstaunt sein, was einem in der Welt der Fugger alles widerfahren kann. Sobald Sie sich in Ihrem Kontor wiederfinden, werden Sie zuerst Ihre produzierten Wahren verkaufen wollen - ein einfacher Mausklick auf das entsprechende Symbol im Produktionsmen, und die Sache ist erledigt -, um den inzwischen arg ausgehungerten Geldbeutel zu fllen. Sie k”nnten Ihre Waren theoretisch auch per Handkarren in eine andere Stadt, in der Sie einen h”heren Verkaufspreis erzielen, transportieren. Das Risiko, berfallen zu werden, ist aber ziemlich groá, und eine Eskorte kostet Geld, also sollten Sie sich das fr sp„ter aufheben. Haben Sie einen ausreichend groáen Verdienst erzielt, sollten Sie schleunigst Ihren Kredit tilgen und sich somit von den l„stigen (und gigantisch hohen) Zinsen befreien. Kredite sollten generell nur als absolute Notl”sung herhalten, sind aber ganz hilfreich, wenn Sie nicht genau wissen, ob Sie ber genug Bares verfgen (notfalls vorher speichern). Sobald Sie n„mlich einmal im Schuldturm gelandet sind, sind Ihre Spielziele ungleich schwerer zu erreichen, da Sie ein ganzes Jahr - und damit viel Geld - verlieren. Brgerrechte, Brgerpflichten Inzwischen haben Sie die Brgerrechte Ihrer Stadt erhalten und k”nnen sich als Kandidat fr ein ”ffentliches Amt zur Wahl stellen. Ist ein Posten als Ratsherr oder Pastor unbesetzt (wobei der des Ratsherren dem des Pastors vorzuziehen ist), heiát es zuschlagen und sich bewerben. Wenn Sie nicht das seltene Glck haben, der alleinige Bewerber zu sein, werden Sie schon bald erfahren, was ein Wahlkampf ist. Zwar mssen Sie nicht aufwendige Plakate an Kirchentren nageln, kleine Aufmerksamkeiten fr die richtigen Personen wirken aber wahre Wunder. Entscheiden Sie sich fr den Posten des Ratsherrn, sind der Baumeister, der Richter und der K„mmerer Ihre "Ansprechpartner"; fr den Pastoren-Job kommt allein der Domherr in Frage. In der linken oberen Ecke des Bildschirms wird Ihr augenblickliches Barverm”gen angezeigt; ein Mausklick auf diese Stelle bef”rdert Sie umgehend in ein Men, von dem Sie in Zukunft sicher noch ”fters Gebrauch machen werden: die lokale Spendenkartei fr in Not geratene Wrdentr„ger. Im Spendenmen Ihrer Stadt sehen Sie alle Amtsinhaber, unterteilt in weltliche und kirchliche Žmter; ein Balken ber den entsprechenden Namen zeigt Ihren Beliebtheitsgrad bei der jeweiligen Person an. Je l„nger der Balken ist, desto sicherer k”nnen Sie sich des Wohlwollens dieses Menschen sein. Wahlen sind in Fugger II grunds„tzlich Mehrheitsentscheidungen, es gengt also vollauf, zwei von drei W„hlern auf Ihrer Seite zu. Vielleicht hatten Sie in der vorherigen Runde einen Blick ins Hinterzimmer geworfen; die dort gebotenen Optionen sind es n„mlich durchaus wert, n„her betrachtet zu werden. Das Designercape nahe der Tr weist auf die M”glichkeit hin, Ihren Konkurrenten ber die Schulter und auf die Finger zu sehen. Vielleicht bringen Ihre aufmerksamen Mitarbeiter ja Informationen, die, richtig angewendet, ein sch”nes Druckmittel darstellen. Sollte es Ihnen tats„chlich bereits gelungen sein, Informationen ber einen Ihrer W„hler zu beschaffen, sollten Sie zu Papier und Tinte greifen und dem armen Opfer ein Angebot unterbreiten, das es nicht ablehnen kann. Hatte Ihre Erpressung Erfolg, verfgen Sie nicht nur ber die Privilegien des Erpreáten, sondern k”nnen auch noch entscheiden, wem er bei einer Wahl seine Stimme gibt. Helmut im Altertum? Beschleunigte Karriere Durch einen Aufstieg erhalten Sie die Erlaubnis, wertvollere Waren zu produzieren, und bekommen neue Privilegien. Stellen Sie im Handelsmen z. B. den Fischfang ein und wenden Sie sich dem Abbau von Erzen zu. Obwohl Sie erst ab einem h”heren Amt Gegner herausfordern drfen, sind einige šbungsstunden Fechtunterricht sehr zu empfehlen, da Sie jederzeit von einem m„chtigeren Spieler herausgefordert werden k”nnen. Rauschende Feste sind kaum zu empfehlen, da die Kosten in keinem Verh„ltnis zum Nutzen stehen. Verfgen Sie aber ber gengend Bargeld, lohnt es sich, ein kleineres Bauwerk zu stiften oder einen Prozeá gegen einen Konkurrenten anzustrengen. Wenn Sie bei letzterem die Bestechungsfunktion nutzen, werden neue Žmter frei, auf die Sie sich natrlich bewerben. Neue Žmter k”nnen Sie ebenfalls ber die Hinterzimmer-Funktionen freir„umen. Einen ausspionierten Gegenspieler mssen Sie nicht zwingend erpressen; wenn Ihnen seine Privilegien nichts ntzen und auch keine Wahlen anstehen, sollten Sie ihn bei seinem Arbeitgeber anschw„rzen (z. B. den Baumeister beim Brgermeister in Miákredit bringen). Damit erh”hen Sie die Wahrscheinlichkeit, daá er seinen Job in Krze los sein wird, betr„chtlich. Damit sind aber noch nicht alle M”glichkeiten ausgesch”pft: wenn Sie gerade ber einige tausend Taler Bargeld verfgen, lohnt sich das Anheuern von Saboteuren. Nach einem erfolgreichen Sabotageakt haben Sie zwar einen Prozeá zu erwarten, dieser stellt jedoch dank ausreichender Bestechungsgelder nie ein Problem dar. Als guter Christ sollten Sie nun schleunigst wieder einmal in die Kirche gehen und einen Ablaábrief kaufen. Dieser kostet zwar einiges, bedeutet aber, daá Ihnen alle Snden (Straftaten) vergeben worden sind und Sie nicht mehr dafr belangt werden k”nnen. Im Prozeá ist es brigens v”llig egal, was fr eine Aussage Sie zu Protokoll geben, die Entscheidung des Gerichts wird dadurch nicht beeinfluát. Verliebt, verlobt, verheiratet Sie werden feststellen, daá der Medikus, den Sie im Laufe des Spieles sicherlich des ”fteren konsultieren werden, immer pessimistischere Verlautbarungen ber Ihren Gesundheitszustand abgibt. Bekommen Sie erst einmal ein fr”hliches "Macht euer Testament" entgegengeschleudert, k”nnen Sie damit rechnen, in einer der n„chsten Runden das Zeitliche zu segnen. Wenn dann kein geeigneter Nachkomme zur Verfgung steht, ist das Spiel leider unweigerlich beendet. Sie sollten sich also um einen Lebenspartner bemhen, sobald Sie ihr erstes Amt bekleiden. Leider reicht hierzu eine einfache Zeitungsannonce (junger, dynamischer Gesch„ftsmann sucht ...) nicht aus. Aber da Sie das Junggesellendasein eh schon seit l„ngerem leid sind, sollte es nicht unm”glich sein, auch fr dieses Problem einen L”sung zu finden. Statten Sie als erstes der Kupplerin (Kirchturm anklicken) einen Besuch ab und veranlassen Sie diese, gegen eine kleine Gebhr eine geeignete Ehefrau (bzw. einen Mann) zu finden. Ist dies geschehen, haben Sie jeweils am Ende der Runde die Aufgabe, ein passendes Geschenk fr die/den Angebotene(n) auszuw„hlen. Sie sollten beachten, daá Sie nicht mit jedem Geschenk Punkte sammeln. So wird eine zarte Ratsherrin wahrscheinlich nicht sehr begeistert sein, wenn Sie die Gn„digste mit einer neuen Folterbank berraschen; genausowenig wie sich ein stolzer Ritter ber Minnes„nger freuen wird. Vielleicht haben Sie schon nach einigen Geschenken Erfolg, vielleicht mssen Sie der Kupplerin aber auch mehrere Besuche abstatten, um zu einem Ehegatten zu kommen. Um Ihr Ansehen beim knftigen Lebenspartner zu steigern, sollten Sie sich ein sch”nes Haus mit allem drum und dran zulegen; Ihre Erfolgschancen steigen dadurch merklich. Passende Geschenke sind aber nicht das einzige, an das Sie denken mssen, wenn Sie heiraten wollen. Nein, auch wenn Sie ein kirchliches Amt innehaben, mssen Sie keine Angst vor dem Z”libat haben, da sich selbst der katholische Erzbischof neben einer Ehefrau noch eine Geliebte h„lt. Miágnstige Domherren sind da schon ein gr”áeres Problem. Diese haben n„mlich das Privileg, eine Hochzeit, die in ihrer Stadt stattfindet, zu unterbinden. W„hrend der Hochzeitszeremonie k”nnen Sie solchen Neidern keine Spenden mehr zukommen lassen. Wenn Sie m”glichst bald unter die Haube kommen wollen, beachten Sie also, daá Sie sich rechtzeitig mit den betreffenden Domherren gut stellen. Wenn Sie die Hochzeitsfeier organisieren, k”nnen Sie ruhig alle wichtigen Personen Mittellands einladen, Ihrem Ansehen wird das bestimmt nicht schaden. Ist die Hochzeit gut ber die Bhne gegangen, sind Sie leider noch nicht am Ziel Ihrer Wnsche. Wenn Sie l„ngere Zeit spielen wollen, muá ein Erbe her. Da in Fugger II Jugendschutz aber groágeschrieben wird, haben Sie keine M”glichkeit, selbst fr diesen zu sorgen. Es ist eine reine Glckssache, ob Sie schon bald mit Nachwuchs gesegnet sein werden, oder ob Sie nach zwanzig Jahren Ehe immer noch kinderlos sind. Ist es nun endlich soweit, mssen Sie sich nur noch einen passenden Namen fr den knftigen Nachfolger ausdenken und ihn seinem Schicksal berlassen. Haben Sie es im Laufe der Zeit zu mehreren Kindern gebracht, k”nnen Sie w„hlen, welches zum Alleinerben Ihrer Gter wird und welches sich mit einem verh„ltnism„áig kleinen Teil zufriedengeben muá und im weiteren Spielverlauf keine Rolle mehr spielt. Diese Entscheidung sollten Sie auf keinen Fall leichtfertig treffen. Da Ihre Kinder wohl unterschiedlich alt sind, haben Sie auch noch unterschiedlich lange zu leben. Es w„re darum unklug, das ganze Geld dem nicht mehr ganz taufrischen Erstgeborenen zu bergeben, w„hrend Ihr drittes Kind, das erst seit kurzer Zeit keine Windeln mehr ben”tigt, leer ausgeht. Die Bestimmung des Erben ist auch deshalb immens wichtig, weil sich die gesamte Spielzeit bei Fugger II „rgerlicherweise auf drei mickrige Generationen beschr„nkt. Es g„be da noch etwas zu tun Haben Sie sich beim Spielstart dafr entschieden, die Auftragskarten zum Einsatz zu bringen? Ja? Dann k”nnen Sie bestimmt einige Richtlinien fr den schnellen Sieg gut gebrauchen. Abh„ngig von Ihrer Wahl haben Sie nun ein mehr oder weniger schwieriges Ziel, das Sie, um erfolgreich zu sein, erreichen mssen. Um z. B. Brgermeister einer Stadt zu werden, gengt es vollauf, wenn Sie sich an die weiter oben genannten Tips halten. Selbiges gilt auch fr das Erreichen eines niedrigen Adelstitels - einige erfolgreiche Jahre als H„ndler reichen bereits, um zum Edelmann ernannt zu werden. Mssen Sie M„zen werden und dem Frstentum Bauwerke eines bestimmten Wertes stiften, sollten Sie sich bemhen, das Handelszertifikat III zu erhalten, da die darin enthaltenen Waren einen hohen Gewinn abwerfen und Ihnen die M”glichkeit geben, des ”fteren mal eine Kathedrale springen zu lassen. Reformator zu werden ist nicht ganz so einfach, da Sie, um ein bestimmtes Gebiet Mittellands zu bekehren, schon ein recht hohes kirchliches Amt bekleiden mssen. Das Erreichen dieses Zieles wird wahrscheinlich mindestens zwei Generationen dauern. Eine weitere Aufgabe, die einiges Bargeld erfordert, ist es, Burgherr zu werden. Sie k”nnen sich dabei aussuchen, ob Sie einfach lange genug sparen wollen, um nach und nach die gewnschte Zahl an Zollburgen in Ihren Besitz zu bringen, oder ob Sie sich nur ein R„uberlager anschaffen wollen, dieses schlagkr„ftig ausstaffieren und nach und nach alle gegnerischen Burgen erobern. Mit dieser Methode werden Sie allerdings keinen Erfolg haben, wenn Ihre Aufgabe lautet, eine bestimmte Zahl an St„dten erfolgreich zu belagern. Um daran berhaupt denken zu k”nnen, mssen Sie sich bereits ein hohes politisches Amt angeeignet haben. Die Anzahl Ihrer Burgen und R„uberlager ist dabei v”llig bedeutungslos, da Sie unabh„ngig von der St„rke Ihrer Privatarmee immer S”ldner zur Belagerung anwerben mssen. Hatten Sie bei einer Belagerung Erfolg, sind Sie nicht nur der Erfllung Ihrer Mission ein Stck n„hergekommen, Sie k”nnen auch noch einige interessante Dinge mit der eroberten Stadt anstellen: Im Normalfall k”nnen Sie den gr”áten Nutzen ziehen, wenn Sie mit dem Brgermeister der Stadt vereinbaren, daá Sie ber mehrere Jahre hinweg Schutzgeld erhalten. Hat ein unliebsamer Konkurrent seinen Sitz in der Stadt, sieht die Sache natrlich ganz anders aus: was meinen Sie, wie sehr er sich freut, wenn Sie zuerst die Stadt plndern und sie anschlieáend anznden? Viel Spaá dabei. The Ancient Art of Fighting Gerade dann, wenn Sie mit Ihren Handelswaren Export betreiben, sind Ihnen sichere Straáen wichtig, denn Eskorten sind teuer und gegen eine gr”áere Streitmacht machtlos. Was liegt also n„her, als sich selber so eine Streitmacht anzuschaffen. Auch wenn Sie nur Geld fr einen einzigen Sttzpunkt erbrigen k”nnen, ist es nicht verkehrt, bei allen Burgen und R„uberlagern, deren Kaufpreise im Bereich Ihrer finanziellen M”glichkeiten liegen, Kaufinteresse zu bekunden, da es zuweilen ziemlich lange dauern kann, bis sich der frhere Besitzer zum Verkauf entscheidet (Haben Sie schon mal daran gedacht, ihn durch wohlgeplante Anschl„ge um so viel Geld zu bringen, daá er gezwungenermaáen verkaufen muá?). Haben Sie sich ein Lager angeschafft, sollten Sie natrlich nicht vergessen, bei den verbleibenden Ihr Kaufinteresse zurckzuziehen. Sobald es Ihr Geldbeutel wieder zul„át, sollten Sie sich daran machen, Ihren Sttzpunkt auszubauen, neue K„mpfer anzuwerben und die Moral Ihrer Truppe auf "berragend" zu bringen, was durch ausreichendes Training, Waren im Lager und natrlich Geldzuwendungen und hohe Bezahlung erreicht wird. Verfgen Sie nun ber eine gut ausgebaute Burg und eine Armee von Kampfmaschinen, mssen Sie Ihre Truppen nur noch zu gleichen Teilen auf Patrouille durch die drei Grafschaften schicken. Wird jetzt einer Ihrer Konvois attackiert, werden Sie feststellen, daá sich immer ein Teil Ihrer Truppen in der N„he aufh„lt, bereit, um zu Ihren Gunsten ins Kampfgeschehen einzugreifen. Je nach der Beschaffenheit Ihrer Armee und der Art Ihres Auftrages, sollten Sie sich eingehend mit den Optionen, die Sie im Kampf zur Verfgung haben, besch„ftigen: Attackieren Sie z. B. mit einer den Verteidigern zahlenm„áig unterlegenen Truppe eine Burg, sollte sich ein Groáteil Ihrer Leute damit besch„ftigen, auf Ihre Gegner einzuprgeln, w„hrend sich ein kleiner Sturmtrupp aufmacht, den Eingang der gegnerischen Festung zu erobern. Sie werden feststellen, daá Sie so in aller Regel die Verluste in den eigenen Reihen in Grenzen halten k”nnen und meistens einen schnellen Sieg davontragen werden. Die Option "Festung sturmreif schieáen" ist hingegen reine Zeitverschwendung. Auáer einigen seltsam aussehenden Flecken am gegnerischen Geb„ude passiert nicht viel. Mssen Sie bei einer Schlacht mit hohen Verlusten rechnen, sollten Sie einigen Einheiten den Befehl "Gefangene machen" geben. Gegner werden von Ihren K„mpfern dann nicht mehr get”tet, sondern nur noch kampfunf„hig gemacht und ins eigene Camp mitgenommen. Wenn Sie Glck haben, wird es Ihrem General gelingen, einige der Gefangenen durch geschickte šberredungskunst auf Ihre Seite zu bringen. Sollten Sie einmal die Wahl haben, ob Sie sich ein R„uberlager oder eine Zollburg anschaffen, sollten Sie sich auf jeden Fall fr die Burg entscheiden, da diese nicht illegal ist und Sie deshalb keine Angst haben mssen, pl”tzlich vor dem Richter zu stehen. Ein weiterer ausschlaggebender Vorteil der Burgen gegenber von R„uberlagern ist, daá Sie vorbeiziehenden H„ndlern Wegezoll in einer von Ihnen festsetzbaren H”he (sieben Prozent w„ren eine gute Gebhr) abverlangen k”nnen. Es kann nur einen geben In der Zeit der Fugger geh”rte es zum guten Ton, nach einer Beleidigung Satisfaktion zu verlangen. Eine so sch”ne Freizeitbesch„ftigung darf in diesem Spiel natrlich nicht fehlen, besonders dann nicht, wenn man durch den Sieg ber einen Konkurrenten gute Chancen hat, dessen Posten einzunehmen. Sind Sie allerdings ein Mann Gottes und wollen trotzdem zu diesem Mittel der Machtvergr”áerung greifen, mssen Sie eine Person, die ber ein weltliches Amt verfgt, ausspionieren und erpressen. Auf diese Weise bekommen Sie seine Privilegien, die ein weiteres Vorgehen in der Regel erleichtern. Bevor Sie gleich ganz Mittelland zum Duell fordern, w„ren noch einige Fechtstunden (etwa zehn) angebracht; Sie wollen ja schlieálich am Ende des Duells als Sieger dastehen. Leider haben Sie, wenn es dann zum Kampf kommt, keine M”glichkeit, auf den Gefechtsverlauf Einfluá zu nehmen. Dabei w„re ein mit Beleidigungen gefhrtes Duell im Stile von Monkey Island I geradezu ideal. Sobald sich der Nebel, der zum Zwecke des Jugendschutzes das Kampfgeschehen verhllt, gelichtet hat, und Sie (hoffentlich) triumphierend auf Ihren um Gnade winselnden Konkurrenten herabblicken, erhalten Sie eine Meldung ber den Gesundheitszustand Ihres Gegners: hat sein Gesundheitszustand lediglich gelitten, mssen Sie Ihn einfach noch einmal herausfordern. Sp„testens nach dem dritten Kampf werden Sie aber darber aufgekl„rt, daá die Gesundheit Ihres Feindes derart gelitten hat, daá er sein Amt nicht mehr ausben kann. Es ist wohl nicht n”tig, zu erw„hnen, daá Sie sich schleunigst um das freigewordene Amt bewerben sollten. Eins, zwei, viele šber den Mehrspieler-Modus gibt es noch einiges zu sagen. Daá Sie zu zweit oder zu dritt mehr Spaá an die Fugger II haben werden, ist logisch, daá Sie so aber ziemlich problemlos steinreich werden k”nnen oder vielleicht auch jeden unliebsamen Gegenspieler auáer Gefecht setzen k”nnen, steht auf einem anderem Blatt. Starten Sie das Spiel dazu so lange von neuem, bis es Ihnen gelungen ist, in einer Grafschaft mindestens zwei menschliche Spieler zu haben (ideal ist es natrlich, wenn in jeder der drei Grafschaften zwei Mann sitzen). Obwohl es sich beim Richteramt nur um einen relativ leicht zu erreichenden Posten handelt, kann er mit etwas Geschick ein sehr m„chtiges Werkzeug fr Sie werden. Ihre beiden Spieler sollten alles daran setzen, in Ihrer Stadt Richter zu werden. Ist dies allen beiden gelungen, k”nnen Sie anfangen, jeden Konkurrenten vom Platz zu fegen und zu ruinieren. Sie wollen schon immer einmal Brgermeister werden und der jetzige Amtsinhaber strotzt vor Gesundheit? Geld, um Ihn auszuspionieren, haben Sie auch keines? Macht nichts. Was? Zwei der Ratsherren, die Sie theoretisch zum Brgermeister w„hlen k”nnen, wnschen Ihnen die Pest an den Hals? Auch kein Problem. Verklagen Sie der Reihe nach jeden dieser St”renfriede. Um Bestechungsgelder mssen Sie sich in diesem Fall gar nicht kmmern, da Sie bei der Abstimmung im Gerichtssaal ja ber eine zwei Drittel Mehrheit verfgen. Bei der Urteilsverkndung k”nnen Sie ruhig ordentlich zulangen. Wenn Sie Ihrem Konkurrenten gleich den Todesstoá versetzen wollen, k”nnen Sie Ihn einfach des Amtes entheben; eine mehrj„hrige Geldstrafe oder ein Jahr Kerker sind aber auch nicht zu verachten. Wenn Sie keine fnf Mitspieler gefunden haben und unter st„ndigen Geldproblemen leiden, g„be es da noch eine Sache, die Ihnen vielleicht gefallen k”nnte. Ist Ihnen aufgefallen, daá ein Spieler, der sp„ter ins Spiel einsteigt, ein deutlich h”heres Startkapital bekommt als der Rest (mein Rekord liegt bei 2,5 Millionen Talern)? Diese Tatsache k”nnen Sie schamlos zu Ihren Gunsten ausntzen: Spielen Sie einige Jahre lang und versuchen Sie, dabei um jeden Preis irgendein Amt (Priester reicht vollkommen aus) zu erlangen. Ist dies geschafft, mssen Sie im Optionsmen nur noch auf "neuer Mitspieler" klicken und abwarten. Sie werden feststellen, daá Ihr neuer Freund je nach Zeitpunkt seines Spieleinstieges ein Startkapital zwischen tausend Talern und einigen Millionen sein eigen nennen wird. Ihr Alibi-Spieler muá jetzt nur noch sein gesamtes Verm”gen Ihnen vermachen (eine M”glichkeit, Ihnen das Geld zu vererben, gibt es nicht. Er kann Sie jedoch einfach bestechen) und sich dann zum Fenster hinausstrzen. Dieser Vorgang l„át sich allerdings nur bis zum Jahre 1670 wiederholen, danach werden keine neuen Mitspieler mehr zugelassen. Das sollte Sie mit einem Verm”gen von 9.999.999 Talern aber nicht mehr weiter st”ren. Žmter in Mittelland 1.1 Weltliche Žmter auf Regionalebene Die Ratsherren: In jeder Stadt gibt es drei Ratsherren, die jeweils in einem Mehrheitsbeschluá vom Baumeister, dem Richter und dem K„mmerer gew„hlt werden (bei Mehrheitsentscheidungen gilt: erzielt kein Kandidat eine einfache Mehrheit, entscheidet das Los). Baumeister, Richter und K„mmerer: Alle drei werden direkt vom Brgermeister gew„hlt. Sie sind fr Wahl der Ratsherren verantwortlich. Brgermeister: Dieser Herr wird von den Ratsherren gew„hlt. Achten Sie als Brgermeister darauf, daá Sie h”chstens Baumeister, K„mmerer oder Richter als Feind haben, da Sie von zweien Ihres Amtes enthoben werden k”nnen 1.2 Kirchliche Žmter auf Regionalebene Pastoren (zwei pro Stadt): Sie werden vom Domherrn der Stadt eingesetzt und verfgen selber ber kein Wahlrecht. Domherr: Er wird vom Bischof der Grafschaft gew„hlt. 2.1 Weltliche Žmter in den drei Grafschaften Geheimr„te: Ab diesem Amt drfen Sie Beleidigungen aussprechen und ein Duell beginnen. Die Geheimr„te werden vom Hauptmann der Wache, dem Justizberater und dem Finanzberater der Grafschaft gew„hlt. Hauptmann der Wache, Justizberater und Finanzberater: Alle drei werden vom Kanzler eingesetzt. Kanzler: Um Kanzler zu werden, sollten Sie sich beim jeweiligen Vogt der Grafschaft beliebt machen. Vogt: Zum Vogt k”nnen Sie sich nicht w„hlen lassen. Der Kandidat wird durch eine Auslosung gew„hlt (leider k”nnen Sie die Glcksfee nicht bestechen). 2.2 Kirchliche Žmter in den Grafschaften: Sakristan und Kellermeister: Beide werden durch den Abt gew„hlt. Tip: Als Kellermeister haben Sie Erfahrung im Keltern von Wein. Vielleicht erleichtert Ihnen das die Entscheidung, welches Produkt Sie herstellen sollen. Diakon: Eine kleine Spende an den Bischof, und Ihre Chancen Diakon zu werden stehen gar nicht mal schlecht. Abt: Wieder einmal mssen Sie sich die Gunst mehrerer M„nner sichern, um es zum Abt zu bringen. Wenden Sie sich an den Bischof, den Kellermeister und den Sakristan. Bischof: Allein der Erzbischof entscheidet, wer der m„chtigste Mann (auf kirchlicher Ebene) in einer Grafschaft wird. 3.1 Weltliche Žmter im Frstentum Mittelland: Hofrat: Drei Minister sind fr seine Ernennung verantwortlich. Marschall, Finanzminister und Justizminister: Wenn Sie zuviel Geld brig haben, k”nnen Sie sich vertrauensvoll an den Groákanzler wenden. Groákanzler: Der Regent pers”nlich ernennt den knftigen Inhaber dieses Postens. Regent: Wie das Amt des Vogtes, so wird auch dieser Posten nur per Losentscheid vergeben. 3.2 Kirchliche Žmter im Frstentum Mittelland: Erzdiakon und Inquisitor: Beide werden vom Erzbischof eingesetzt. Aufgrund der M”glichkeit, ein Inquisitionsverfahren einzuberufen, ist das Amt des Inquisitors dem des Erzdiakons vorzuziehen. Erzbischof: Wenn Sie dieses Amt innehaben, k”nnen Sie versuchen, ganze Grafschaften zu bekehren. Auch die M”glichkeit, Wunder zu wirken (Halleluja Brder), ist nicht zu verachten. F: Ich muá damit rechnen, in einer der n„chsten Runden zu sterben, und obwohl ich schon vor langer Zeit geheiratet habe, habe ich keine Kinder. Wie kann ich verhindern, daá ich ganz von vorne beginnen muá? A: Geben Sie Ihr ganzes Geld an einen Ihrer (menschlichen!) Mitspieler weiter und vereinbaren Sie mit Ihm, daá er es an Ihren Nachfolger (geht erst, sobald er Ratsherr oder Pastor geworden ist) weiterleiten wird. Ihren Titel und das Handelszertifikat sind Sie freilich los. F: Ich bekomme ein Manuskript vorgelegt und werde gebeten, es zu verlegen. Lohnt es sich? A: Wenn dies geschieht, werden Sie immer einen Kommentar zum Manuskript zu sehen bekommen. Wird es z. B. als "spannend" bezeichnet, sollten Sie zusagen und einige hundert Stck in guter Qualit„t produzieren. F: Ich soll einen Vertrag unterzeichnen, in dem ich verpflichtet werde, ber einen l„ngeren Zeitraum hinweg eine bestimmte Menge Waren in eine andere Stadt zu liefern. Gelingt es mir nicht, muá ich eine hohe Konventionalstrafe zahlen. Ist es sinnvoll, so einen Vertrag zu unterzeichnen? A: Sie sollten das bleibenlassen. Es k”nnte jederzeit durch ein (mehr oder weniger zuf„lliges) Ereignis dazu kommen, daá Sie Ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen k”nnen. F: Woran erkenne ich, ob mich ein Computergegner sch„tzt oder nicht? A: Je dicker der Balken unter dem Namen der jeweiligen Person ist, desto mehr Ansehen genieáen Sie bei ihm. F: St„ndig werde ich zu irgendwelchen Vortr„gen eingeladen. Was fr Vorteile habe ich, wenn ich einen besuche? A: Schlimmstenfalls haben Sie Ihre Zeit verschwendet. Wenn Sie aber etwas Glck haben, werden Sie dort Ihre F„higkeiten in der Herstellung eines bestimmten Produktes vergr”áern k”nnen. F: Ein mysteri”ser Fremder gibt mir den Auftrag, dafr zu sorgen, daá eine bestimmte Person ihres Amtes enthoben wird. Soll ich darauf eingehen. A: Wenn Sie bereits ber das Privileg verfgen, Beleidigungen auszusprechen, handelt es sich um leicht verdientes Geld, da Sie sich mit der betreffenden Person einfach so oft duellieren k”nnen, bis sie ihr Amt nicht mehr ausben kann. Sollte das noch nicht der Fall sein, ist davon eher abzuraten. Gelingt Ihnen n„mlich Ihr Umsturzversuch nicht, k”nnte es sein, daá Sie Žrger bekommen. F: Ich scheine berall einen ausgezeichneten Ruf als Knstler zu genieáen, denn st„ndig werde ich gebeten, eine Hochzeitsrede zu halten oder Musiker zu engagieren. Bringt es mir Vorteile, auf diese Bitten einzugehen? A: Der Bitte, eine Hochzeitsrede zu halten, sollten Sie auf jeden Fall entsprechen. Sie werden fast jedesmal eine sehr qualifizierte Person finden, die eine perfekte Rede fr Sie schreibt. Sie werden nach getaner Arbeit nicht nur eine kleine Entsch„digung fr Ihre Mhen erhalten, sondern auch noch im Ansehen der Edlen Mittellands steigen. Anders sieht es bei den Musikern aus. Es wird Ihnen kaum gelingen, berdurchschnittliche Musiker anzuheuern. Lehnen Sie also guten Gewissens ab. F: Ich wurde eines Verbrechens bezichtigt und angeklagt. Leider bin ich weder Richter noch verfge ich ber die finanziellen M”glichkeiten, sowohl Richter als auch die Zeugen zu bestechen. Wem soll ich nun einen kleinen Beweis meiner Freundschaft zukommen lassen? A: Es ist am klgsten, die Richter zu bestechen, da es sich auf die Urteilsverkndung nicht negativ auswirkt, wenn Ihr Ankl„ger einige Zeugen besticht (es sieht natrlich anders aus, wenn er den Zeugen 9.999 Taler zukommen l„át. Das ist aber kaum der Fall). Handelswaren und Zertifikate Sicherlich ist Ihnen bereits aufgefallen, daá Sie im Handelsmen sehr groáe Werte fr die zu produzierende Ware einstellen k”nnen. Aber auch wenn Sie genug Geld haben, um die Herstellungskosten zu tragen, sollten Sie von den Maximalwerten absehen, da Sie dann (weil nur 40 Arbeiter pro Auftrag eingestellt werden k”nnen), hoffnungslos unterbesetzt sein werden. Ausnahme: siehe Extrakasten Produktion! Handelszertifikat I: šber dieses Zertifikat verfgen Sie von Beginn des Spieles an. Wenn Sie knapp bei Kasse sind, sollten Sie sich wegen der geringen Herstellungskosten auf diese Produkte beschr„nken. Korn: Wenn Sie Ihr Lager fllen wollen, sollten Sie mindestens auf zwei Feldern ernten. Optimal sind fnf Arbeiter pro Feld. Fisch: Fische k”nnen Sie nur fangen, wenn Sie Ihr Lager in der N„he eines Gew„ssers aufgeschlagen haben. Pro Boot sollten Sie drei Arbeiter veranschlagen. Bier: Das Brauen von Bier lohnt sich am ehesten in Falkenhorst und Greifenheim. Setzen Sie pro Kessel drei Arbeiter ein. Um eine angemessene Menge zu produzieren, sollten Sie etwa fnf Kessel benutzen. Wolle: Das Scheren von Schafen erfordert keinen groáen Arbeitsaufwand, es gengt also, wenn einem Arbeiter vier Schafe zugeteilt werden. Holz: Am lohnendsten ist der Holzschlag in Finsterwalde und in Greifenheim. Fnf Arbeiter pro Wald garantieren gute Ertr„ge, verhindern aber zugleich, daá der Wald durch berm„áige Abholzung irreparablen Schaden erleidet. Handelszertifikat II: Dieses Zertifikat erhalten Sie, wenn Sie sich erfolgreich um ein Amt beworben haben. Mit den Produkten, die Sie jetzt herstellen k”nnen, werden Sie einen deutlich h”heren Gewinn erzielen; wenn Sie sich die h”heren Kosten leisten k”nnen, sollten Sie also umsteigen. Rindfleisch: Da das von Ihnen verkaufte Rindfleisch garantiert BSE-frei ist, werden Sie wohl kaum ber Absatzschwierigkeiten zu klagen haben und k”nnen somit einen guten Preis kassieren, besonders dann, wenn Sie Ihre Tiere in der Umgebung von Kronsbach und Lichterheide auf die Weide schicken. Ein Arbeiter sollte sich um je ein Rind kmmern. Wenn Sie gerade dann, wenn ein besonders guter Preis zu erzielen ist, nicht mit einem leeren Lager dastehen wollen, sollten Sie sich nicht weniger als zehn Rinder halten. Erz: Der Erzabbau lohnt sich in den Bergen von Falkenhorst und Bergstedt. Fnf Arbeiter holen das Optimum aus Ihrer Grube heraus. Vielleicht haben Sie gerade gengend Kleingeld, um sich eine Eskorte fr Ihre Waren leisten zu k”nnen; ja? dann sollten Sie den gr”áten Teil des Eisenerzes nach Lichterheide oder Lauenburg transportieren und dort verkaufen. Wein: Weinliebhaber wissen, daá die Reben in der Umgebung von Lauenburg oder Moorland den besten vergorenen Traubensaft hervorbringen. Dieser Umstand allein bringt dem Winzer aber noch keine Taler, setzen Sie deshalb pro Faá einen Arbeiter ein (mssen sich mehrere M„nner um ein Faá kmmern, k”nnte es zu ertragsmindernden Saufgelagen kommen). Fell: Am erfolgreichsten werden Sie in Finsterwalde und Greifenheim nach Tieren suchen, deren Felle es wert sind, von reichen Damen in Form von M„nteln durch die Gegend geschleppt zu werden (wo bleibt da der Tierschutz?!). Sie sollten nicht weniger als zehn Bottiche, die von jeweils fnf Arbeitern gewartet werden, besitzen. Glas: Ihre Glashtten sollten Sie in Frstenbruck und Greifenheim ansiedeln. Wenn fr einen Ofen drei Arbeiter zur Verfgung stehen, k”nnen Sie sich schon auf die Jahresabrechnung freuen. Handelszertifikat III: Sie mssen schon einige Zeit spielen, um dieses Zertifikat Ihr eigen nennen zu k”nnen. Aber nun k”nnen Sie alle in Mittelland gefragten Waren produzieren; Reichtum und Wohlstand sind Ihnen sicher. Salz: Obgleich Sie Salz heute fr 99 Pfennig im Supermarkt kaufen k”nnen, war es zur Zeit der Fugger ein beraus wertvolles und gefragtes Gewrz, mit dessen Hilfe viele Kaufleute zu Reichtum gelangten. Sollten Sie in Bergstedt oder Waldstein ein Lager haben und pro Mine sechs Arbeiter zur F”rderung des begehrten Produktes einsetzen, k”nnen Sie sich bereits zu dem oben erw„hnten Personenkreis z„hlen. Tuch: "Made In Taiwan" war damals noch nicht gefragt, und so k”nnen Sie auch in Moortal und Finsterwalde mit zwei Arbeitern an einem Webstuhl gute Gewinne erzielen. Silber: In Falkenhorst und Greifenheim liegt das Silber f”rmlich auf der Straáe (bzw. in den Minen), Sie mssen also nur noch acht Mann in eine Mine schicken und auf deren Rckkehr warten. Pfeffer: Ein ebenso begehrtes wie wertvolles Gewrz. Da Pfeffer in Mittelland nicht heimisch ist, k”nnen Sie nur von Lichterheide und Lauenburg aus Expeditionen in ferne L„nder entsenden. Der weite Weg soll natrlich nicht umsonst gewesen sein, schicken Sie also ca. zehn tapfere M„nner los. Waffen: Kriegsger„t findet immer Abnehmer. Auch wenn Sie fr Waffenhandel eventuell von miágnstigen Konkurrenten belangt werden k”nnen, sollten Sie sich pro Schmiede vier Arbeiter leisten. Keine K„ferplage In Fugger II werden Sie nicht ununterbrochen von Bugs genervt. Žrgerlich, wenn auch kein eigentlicher Fehler des Programms, ist allerdings, daá einer Ihrer Karren mitunter drei- oder viermal hintereinander angegriffen wird. Irgendwo nervt es schlieálich, wenn Sie zum x-ten Mal vom selben Wegelagerer gestellt werden, obwohl Sie schon nach der ersten Schlacht Ihre gesamten Waren verloren haben. Es ist wohl selbstverst„ndlich, daá Sie keinem Angreifer dafr Geld anvertrauen mssen, daá er einen Konvoi, der Waren im Wert von 0 Talern transportiert, nicht angreift. Ob es nun ein Bug oder einfach Zufall ist, daá Sie nach einer mehrere Jahrzehnte dauernden Ehe kein einziges Kind hervorgebracht haben, bleibt dahingestellt. Ob es sich bei der Tatsache, daá Sie sich vor Gericht (siehe oben) fr schuldig bekennen k”nnen und trotzdem mit gengend Geld freigesprochen werden, bleibt auch offen. Sobald Sie die Fugger II aber einmal erfolgreich zum Laufen gebracht haben, werden Sie nicht mehr von kritischen Bugs berrascht. Gut so! Produktion Leider k”nnen Sie selbst bei ausreichendem Kapital nur maximal 40 Arbeiter pro Ware besch„ftigen. Um dies zu umgehen, sammeln Sie rund 9.000 Waren in einem Lager an. Packen Sie danach Ihre Best„nde auf 90 Karren und verkaufen Sie diese an eine andere Stadt. Beenden Sie den Turn und kehren Sie danach wieder in Ihre Stadt zurck. Stellen Sie jetzt den Balken, der Ihre Verk„ufe angibt, auf "produzieren" oder "f”rdern", und schon haben Sie Ihre Produktivit„t ber 50% gesteigert. Es ist klar, daá Sie fr eine solche Aktion viel Geld und etwa 1.000 Quadratmeter Lagerplatz ben”tigen. Dieser Trick funktioniert brigens auch, wenn Sie eine S”ldnerburg besitzen und diese nach und nach mit 9.000 Gtern fllen. Danach wechseln Sie wieder in das Produktionsmen Ihrer Stadt und stellen "Holt Beute mit 99 Karren von Lager X" ein. Der Rest der Prozedur gleicht der oben geschilderten. Martin Wittek